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Schmalfilme selbst digitalisieren und auf ein Medium eigener Wahl überspielen:

Um dem interessierten Videofilmer, der den Preis für einen gewerblich angebotenen Filmtransfer sparen möchte, eine erprobte Bedienungsanleitung anzubieten, um eigene, einst aufgenommenen Schmalfilme selbst und in möglichst guter Qualität digitalisieren zu können, wurden bei MUVIG verschiedenste Techniken und Hilfsmittel ausprobiert, die sich ein Amateurfilmer eventuell leisten möchte. Um weniger zufrieden stellende Ergebnisse von Anfang an zu vermeiden, wurde darauf verzichtet, Anleitungen zu liefern, bei denen bereits auf Grund des Überspielverfahrens mit nicht mehr zeitgemäßen Techniken Amateurfilmer wenig Nerven dafür aufbringen könnten, irgendwelche Pigmente, Unebenheiten, Verzerrungen oder Einschlüsse von Mattscheiben, bzw. mit mangelhaften Optiken abzufilmen, oder alte und verbrauchte Überspielgeräte mit nicht mehr zeitgemäßen Kameras zu erwerben und ständig überholen zu lassen. Auch die Projektionsleinwand aus dem Keller oder ein fein gewebtes weißes Tuch wurden als nicht geeignet eingestuft, um ein möglichst hoch auflösendes, scharfes und helles Projektionsbild für das Abfilmen zu erzeugen. Sinn und Zweck dieses Versuches sollte es sein, eine nachvollziehbare Anleitung mit beschaffbaren Materialien zu liefern, so dass auch derjenige Filmamateur zum selbständigen Digitalisierung seiner Filme ermutigt wird, der nicht Inhaber einer feinmechanischen und optoelektronischen Werkstatt ist, es sich aber nicht leisten kann und möchte, seine Filme für viel Geld umkopieren zu lassen. Es sollte ein normales PAL- Videosignal zur Verfügung stehen, dass sich jeder Amateur selber mit dem PC, dem DVD- Recorder, ggf. auch mit dem Mini- DV- Camcorder selbst aufzeichnen kann, wenn in die Mikrofonbuchse einfach ein abgeschnittener 3,5 mm- Klinkenstecker eines Billigstohrhörers gesteckt wird, um die Knattergeräusche des Projektors und einen plötzlichen Telefonanruf nicht mit aufzeichnen zu müssen. Wenn das Camcorderlaufwerk jedoch zur Aufzeichnung größerer Mengen Schmalfilme benutzt werden sollte, ist eine Kühlung des Camcorders sehr sinnvoll. Billige Kleinlüfter sind bereits für 5 bis 6 Euro in Baumärkten erhältlich. Versuche mit Miniaturkameras wurden nicht unternommen, da z.B. Webcams in der Regel 30 Einzelbilder je Sekunde liefern und eine Umrechnung am PC erfordern, um eine PAL- DVD davon erstellen zu können. Außerdem bestanden erhebliche Zweifel an der letztendlichen Bildqualität, welche Minikameras gegenüber hochwertigen Camcordern mit ausreichend großen (3- Chip) CCD- Sensoren liefern können, da diese für ganz andere Zwecke entwickelt wurden, als für Schmalfilmüberspielungen. Ein Versuch, Tonfilme mit Camcordern abzufilmen, wurde nicht unternommen, da es sich inzwischen herumgesprochen hat, dass der Originalton für die meisten Anwender nur noch interessant ist, wenn er tatsächlich mit 18 Bildern je Sekunde synchron mit überspielt werden kann. Das Abfilmen funktioniert, wie übrigens auch bei den meisten Stummfilmabtastmaschinen, jedoch nur mit exakt 16,66 Bildern je Sekunde, so dass der Originalton auf dem Film eine zu niedrige Geschwindigkeit und weniger Höhen besitzt, als einst er einst aufgezeichnet wurde. Das nachträgliche anpassen dieses ohnehin sensiblen Tones am PC in die Timeline des Videoschnittprogramms bringt allerdings ein unvollkommenes akustisches Endergebnis mit sich. Die Fa. MUVIG entwickelte im Mai 2007 ein Abtastverfahren, das es endlich ermöglicht, alle 8 mm Filmformate mit und ohne Ton mit 16 bis 20 Bildern je Sekunde exakt und flimmerfrei zu digitalisieren. Es handelt sich um das "Balanced Light- Abtastverfahren".

Jetzt aber zu dem angekündigten, nachvollziehbaren Versuchsaufbau:

Die besten Ergebnisse für diese Versuchsüberspielung wurden mit einer Videoprojektionsfolie erzielt, die aus einem speziell dafür entwickelten Material bestand und im Makrobereich keine Oberflächenstruktur bei hellen Stellen durchschimmern ließ. Darüber hinaus reflektierte diese Folie nicht, war aber dennoch sehr weiß und hell, also hochwertig.

ELMO- Projektor "SP-F" mit Wechseloptik und sehr kompakter und solider Verarbeitung.

Lange wurde herumexperimentiert, um einen geeigneten Filmprojektor zu finden, der sowohl Normal 8, als auch Super 8 Stummfilme bis zu einer Spulengröße von 120 Metern mit einer hellen und scharf abbildenden Optik, bei geringer Eigenerwärmung und mit einem guten Bildstand auf die Folie projizieren kann und darüber hinaus noch einen Geschwindigkeitsregler besitzt. Die besten Ergebnisse erzielte der ELMO "SP-F" aus den 70er Jahren, da er alle für die Überspielung eines gesamten privaten Stummfilmarchivs notwendigen Voraussetzungen in sich trug. Besonders gefiel die relativ geringe Eigenerwärmung (trotz einer Lichtleistung von 150 Watt), der solide Aufbau ohne viel Plastik, die leicht mögliche Reinigung des Filmkanals und das problemlose Umschalten von Normal 8 auf das Super 8- Filmformat. Außerdem gingen im ELMO weniger Nassklebestellen auf, als bei anderen Projektoren, die eine schlechtere Bildfeldkühlung hatten. Wer ganz clever ist, besorgt sich zusätzlich eine 1,1er Optik von ELMO und kann so noch mehr Schärfe und Licht erzielen, als mit der dazugehörigen 1,3er Optik.

Im Gegensatz zu vielen neueren Camcordermodellen wurden vor mehr als 10 Jahren 1/3 Zoll CCD- Sensoren eingebaut, die noch heute vergleichsweise eine höhere Lichtausbeute und Lebensdauer aufweisen, als selten benutzte Modelle jüngeren Herstellungsdatums, bei denen nach einigen Jahren diverse Miniaturelkos auf Grund ihrer Konstruktion häufig entweder ausgetrocknet oder ausgelaufen sind.

Bei der Auswahl des Camcorders blieben aus Kostengründen und wegen der notwendigen hohen Lichtempfindlichkeit für das Abfilmen von Schmalfilmen 2 alte 1/3 Zoll Sony Camcorder übrig. Ähnliche Modelle anderer Hersteller lieferten vergleichbare Werte. Neuere Camcorder- Modelle mit 1/4 Zoll- oder noch kleineren CCD- Sensoren fingen sofort an zu flackern, wenn die Projektorgeschwindigkeit des ELMO nicht exakt bei 16,66 Hz stehen blieb. Außerdem rauschte das Bild wesentlich stärker, da die Bildsensoren kleinerer Modelle lichthungriger waren.

Da gebrauchte "VX 1000" immer noch relativ teuer sind, ist auch eine Sony "CCD-VX1E" oder eine "VX 1000" mit defektem Laufwerk oder defektem Sucher zu empfehlen, wenn extern auf PC oder Recorder aufgezeichnet wird. Natürlich können auch ähnliche Camcordermodelle anderer Hersteller verwendet werden, wenn deren Lichtempfindlichkeiten ähnliche Werte aufweisen. Es sollte immer das mitgelieferte Netzteil benutzt werden.

Das Foto zeigt einen DVD- VHS-  Kombirecorder der Fa. Funai. Ein einfach zu bedienendes Gerät, das für 119 Euro erworben wurde, direkt auf DVD schreibt und ein DVD- Menü automatisch erstellt. Die Endqualität ist völlig in Ordnung, wenn ein hochwertiges S- Video- Kabel am Fronteingang angeschlossen wird.

Mit dem Erwerb eines hochwertigen Anschlusskabels liegt man immer auf der sicheren Seite.

Sony- Mini- DV Recorder mit LCD- Monitor. 10 Jahre alt und noch immer in Funktion.

Um eine Erwärmung des Camcorderlaufwerkes, das neben dem Projektor stand, nicht zusätzlich zu forcieren, wurde beim Versuchsaufbau der erprobte Camcorder nur als Kamera benutzt und mit einem hochwertigen S-VHS- Anschlusskabel an einen DVD- Recorder und an einen Mini- DV- Recorder angeschlossen. Diese Anordnung hatte auch den Vorteil, dass der Ausgang eines Aufzeichnungsgerätes mit einem Monitor (TV- Gerät 37cm bis 51 cm) verbunden werden konnte, und das spätere Aufzeichnungsergebnis gleich zur Verfügung stand.

Gebrauchte digitale Videorecorder sind immer noch relativ teuer. Wichtig ist, dass vor dem Erwerb eines Gebrauchtgerätes eventuelle oder sich anbahnende Fehler bekannt sind. Videorecorderlaufwerke, die mehr als 500 Stunden benutzt wurden, sind im allgemeinen verschlissen. Da die meisten Recorderhersteller jedoch keine kompletten Laufwerke mehr als Ersatzteil liefern, ist eine Reparatur sehr teuer und selten von langanhaltendem Erfolg gekrönt, da die alten mechanischen Präzisionsteile, wie in einem alten Uhrwerk, meistens mit den neu eingebauten, nicht mehr so gut miteinander harmonieren.

Prinzipiell können natürlich auch andere Recorder oder ein Computer an den Camcorder als Aufzeichnungsgerät angeschlossen werden, wenn Diese zur Verfügung stehen und das gleichzeitige Bedienen nicht zu unübersichtlich werden soll.

Auch ein Notebook ist als Aufzeichnungsgerät geeignet, wenn per Firewirekabel ein DV Camcorder angeschlossen wird (Mikrofon jedoch abschalten !). Per Videoschnittsoftware kann dann das Camcordersignal gleich als AVI- Datei aufgezeichnet werden, um später DVDs zu erstellen. Falls mal eine Klebestelle aufgeht, bitte Ruhe bewahren, das Notebook einfach weiter laufen lassen, Klebestelle reparieren und Fehlerstelle später per Software entfernen.

Bei der Einstellung von Projektor und Camcorder wurden beide Geräte nebeneinander auf einen Projektionstisch gestellt und die Videoprojektionsfolie ungefähr 2 bis 3 Meter gegenüber aufgestellt, so dass ein Projektionsbild von der Größe eines DIN- A4 bis DIN- 3 Blattes auf der Spezialfolie sichtbar wurde.

Nachdem alle Geräte miteinander verbunden waren, wurde der Camcorder fixiert und der Projektor ohne Film eingeschaltet und mit seiner Höhenverstellung einjustiert. Der Weißabgleich auf das Licht des Projektors, die optische- und die Justierung der Projektorgeschwindigkeit am ELMO erfolgten so, dass auf dem Monitor das mit dem gewünschten Bildausschnitt eingestellte weiße flimmerfreie Bild zu sehen waren. Die Schärfe am Camcorder wurde auf "manuell" eingestellt, der Raum verdunkelt und ein kurzer Probefilm benutzt, um die Schärfe des Projektors, des Camcorders und die Bildeinjustierung einzustellen.

Nach Erledigung dieser Vorbereitungen wurde zunächst ein Standard 8 Film zum Abfilmen in den ELMO eingelegt. Der Filmsortenumschalter stand auf "N8", die Fernbedienung für beide Recorder war in Aufnahmebereitschaft, und der spannende Moment des Versuchs einer Projektorabfilmung begann. Irgendwie erinnerte dieser Moment an die Anfänge der Fa. MUVIG im Jahr 1997, als ähnliche Versuche unternommen wurden, um damals die eigenen Super 8 Aufnahmen auf Videokassette zu bekommen. Was nach dem Ausschalten des Lichtes auf dem Monitor zuerst auffiel, als der Projektor noch nicht lief, waren einige tote CCD- Pixels des Sony "CCD-V800E" Camcorders, die sich als helle Flecken über das gesamte "schwarz" des Monitors verteilten, später beim Abfilmen jedoch nicht mehr auffielen. Um die Ergebnisse dieser Überspielung nachvollziehbar und vergleichbar zu machen, wurde bei MUVIG entschieden, dass eine Veröffentlichung im Internet nur dann erfolgt, wenn auch am selben Tag, für Vergleichszwecke, eine Abtastung mit einer aktuellen MUVIG- Abtastmaschine durchgeführt und dargestellt wird. Darüber hinaus wurden alle Überspielergebnisse auf DVD und Mini- DV- Band abgespeichert, um für Interessierte Leser Kopien anfertigen zu können. Der Versuch begann mit einem N8- Archivfilm über die 725 Jahrfeier der Stadt Frankfurt (Oder) aus dem Jahr 1978.

Beide Abbildungen zeigen das Projektionsbild, welches der ELMO- Filmprojektor für das Abfilmen des 8 mm Schmalfilmes zur Verfügung stellt, hier mit der Sony "CCD-VX800E" per S-VHS- Kabel in den Digitalrecorder eingespeist. Erstaunlich war der hohe schwarzweiß- Kontrast des Sony 1 Chip- CCD- Camcorders. Das Projektionsbild erinnerte irgendwie an die Bildröhrenform der 60er Jahre mit ihren abgerundeten Ecken.

Um die runden Ecken und unscharfen Ränder des Projektorbildfeldes nicht mit überspielen zu müssen, wurde so weit hineingezoomt, bis diese auch im DVD- Abspielprogramm des Computers nicht mehr zu sehen waren. Interessanter Weise veränderte sich dabei der Kontrast der Sony "CCD-V800E". Es ist in diesem Zusammenhang wichtig zu wissen, dass nur Studiomonitore, Sucher professioneller Videokameras und Computerschnittprogramme das komplette Kamerasignal darstellen und nichts an den Filmbildrändern beschneiden, wie z. B. 4:3- Fernsehgeräte.

Bild N8/1

Da beim Weglassen der unscharfen Ränder und der Bildecken zu viel Bildinhalte verloren gingen, wurde versucht, mit dem 3- Chip- CCD- Camcordermodell von Sony "VX-1000E" mehr Bildinhalt abzufilmen. Der Camcorder lieferte bessere Kontrastverhältnisse, als sein 1- Chip Vorgängermodell, stellte jedoch mit seinem Sucher auch weniger Bildinformationen dar, als letztendlich mit dem Computer auf der DVD oder Mini- DV sichtbar gemacht werden konnten. Am TV- Gerät wurden deshalb diese beiden Filmbilder nur mit dem Bildinhalt der darüber abgebildeten Einzelbilder dargestellt.

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Bild N8/3

Um festzustellen, was Herr Schmidt 1978 mit seiner "Admira" tatsächlich aufgenommen hatte, wurden im Anschluss an den Versuchsaufbau für Amateurfilmer mit dem MUVIG- Vorschau- Monitor einer neuen 8 mm Abtastvorrichtung, alle einst aufgenommenen Bildinfos dargestellt. Der Vorschau- Monitor ist seit 08/2005 ein fester Bestandteil aller MUVIG- Filmabtaster.

Bild N8/2

Der Prototyp einer "MUVIG 8 mm Balanced Light Abtastmaschine" lieferte das links und rechts sichtbare Ergebnis.

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Bild N8/4

Das Problem der nicht vollständig erfassbaren, einst selbst erstellten Filmtitel ist im Zeitalter der Digitaltechnik allein noch kein Grund, private Familienaufnahmen einem unbekannten Überspieldienst anzuvertrauen, da Filmtitel per PC oder Schnittsystem problemlos nachgefertigt werden können. Aus diesem Grund wurden 2 weitere Filmbilder dieses Amateurfilmes vom eigentlichen Stadtjubiläum dargestellt.

Bild N8/5

Man sagt: "Der Mensch ist ein Gewohnheitstier". Auch wenn an diesem Spruch etwas dran ist, kommt ein etwas beklemmendes Gefühl dabei auf, sich an Unvollkommenes zu gewöhnen. Wenn man aber die "Vollkommenheit" nicht kennt, ist das Unvollkommene scheinbar immer noch das Beste. Die Aufnahmen zeigen 2 Projektionsbilder aus diesem Film mit dem Rahmen, den der ELMO auf die Folie projizierte, erfasst von der "CCD-V800E".

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Bild N8/9

Verzichtet man auf den unscharfen Rand und die Rundungen in den Ecken des 8 mm Projektionsbildes, dann sehen die Bildecken dieser "CCD-V800E"- Aufnahmen zwar sauber aus, aber auf einem TV- Gerät fehlen bei der späteren Betrachtung des Überspielergebnisses darüber hinaus zusätzliche Bildinformationen in den Randbereichen. Diese Bildschirmfotos wurden einem Videoschnittprogramm entnommen, das die Bilder zwar etwas in die Länge zieht, jedoch keine realen Bildfeldbeschneidungen vornimmt.

Bild N8/6

Die Sony "VX-1000E" lieferte ein etwas höherwertiges Ausgangssignal und ermöglichte bei einer späteren Betrachtung am TV- Gerät, dass die Unschärfen im Randbereich nicht sichtbar waren. Nur der Computer stellte alle aufgenommenen Kamerainformationen ungeschönt dar.

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Bild N8/10

Bild N8/7

Die Vorschau- Monitorbilder der neuen MUVIG- "BLA- Maschine" zeigten komplett ausgeleuchtete und auch in den Randbereichen scharf abgebildete Aufnahmen.

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Bild N8/11

Bild N8/8

Die letztendlich im Balanced Light- Abtastverfahren digitalisierten Schmalfilmbilder zeigten Möglichkeiten auf, die im Ergebnis eines kostenpflichtigen Filmtransfers zur Verfügung stehen. Die Schärfe und Auflösung dieser Abtastergebnisse sind auch mit dem "8 mm Superspot- Abtastverfahren" ab 95 Cent je Überspielminute (ab 30 Minuten Überspielzeit) möglich.

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Bild N8/12

Soviel zu den Möglichkeiten, Normal 8 Schmalfilme selber ins digitale Zeitalter retten zu können. Da der ELMO "SP-F" aber auch Super 8 Schmalfilme abspielen kann, wurde der Versuch auch auf das modernere Schmalfilmformat erweitert, wobei eine 30 Meter Filmrolle aus folgenden 3 verschiedenen Kurzfilmen zusammengeklebt wurde: 1. Werbefilm einer Fluggesellschaft (rotstichige 16 mm Direktkopie auf Super 8), 2. Private Londonreise in den 70er Jahren, und 3. Private Australienreise 70er Jahre mit einem Film, bei dem damals starke Bildfeldverunreinigungen mit aufgezeichnet wurden. Um es vorweg zu nehmen: Es ist erstaunlich, welche Ergebnisse das Abfilmen von Super 8 Stummfilmen mit dieser Anordnung lieferte. Bis auf eine geringere Schärfe und Auflösung gegenüber der MUVIG- Abtastvorrichtung, ein eingeschränktes Bildfeld in den Randbereichen und nicht ganz professioneller Farb- und Kontrastverhältnisse lieferte die Sony "VX-1000E" am normalen 4:3 Fernsehgerät bis maximal 63 cm Bildschirmdiagonale ein akzeptables Endergebnis. Beim Einsatz eines Plasma Großbildfernsehgerätes jedoch konnten die "Abfilmergebnisse" nicht mehr mit dem "Balanced Light- Abtastverfahren" - Ergebnis standhalten. Und dennoch, wer ernsthaft überlegt, seine Schmalfilme digitalisieren zu lassen, sollte nichts unversucht lassen, für sich persönlich das beste Preis- Leistungsverhältnis herauszufinden, selbst dann, wenn die selbe Filmrolle versuchsweise in Eigenregie abgefilmt wurde und dann mit den Ergebnissen anderer Überspieldienste im Direktvergleich ausgewertet wird. Es müssen ja nicht gleich die wertvollsten Aufnahmen sein, die für einen selbst inszenierten Vergleich mehrmals verschickt werden.

Beide Bilder zeigen das Projektorbildfeld des ELMO beim Super 8 Film. Die Sony "VX 1000" lieferte etwas zu viel Farbe, was aber im Kameramenü nachgestellt werden kann.

Diese Bilder zeigen das Endergebnis beim Versuch des Abfilmens mit dem 3 Chip 1/3 Zoll CCD- Camcorder, bei dem nur der Kamerateil verwendet wurde.

Die Vorschau- Monitorbilder der MUVIG Super 8 Abtastvorrichtung zeigen deutlich, dass es sich bei den Ursprungsaufnahmen um einen 16 mm Film handelte, der fotografisch umkopiert wurde. Das Bildfeld ist exakt 4:3. Auf Grund seiner Bildabmaße wurde der 16 mm Film jahrzehntelang für Fernsehproduktionen eingesetzt.

Das Endergebnis der MUVIG Filmabtastvorrichtung zeigt zwar bessere Schärfe- und Auflösungswerte, als der Versuch des Abfilmens, doch kostet es mindestens 85 Cent je Überspielminute (bei Großaufträgen über 240 Minuten Überspielzeit, "8 mm Superspot- Verfahren").

Bei selbst erstellten Schmalfilmen beeindruckt das Projektionsbild des ELMO nicht mehr so sehr, wie bei der vorherigen (rotstichigen) 16 mm Kopie und wirkt etwas unschärfer.

Bild S8/1

Das Überspielergebnis der "VX-1000E" liefert befriedigende Werte, wenn es gelingt, möglichst alle Bildinformationen ohne Weglassen wichtiger Elemente, aber ohne unscharfe Ränder zu erfassen.

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Bild S8/4

Bild S8/2

Bereits die Vorschau- Monitorbilder der 8mm Superspot oder BLA- Abtastvorrichtung deuten einen deutlichen Schärfegewinn gegenüber dem Abfilmen mit der Versuchseinrichtung, trotz Verwendung eines 3 Chip CCD- Camcorders an.

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Bild S8/5

Bild S8/3

Das letztendliche Überspielergebnis verdeutlicht, dass die Fa. MUVIG in den letzten beiden Jahren nicht nur Forschungsarbeit geleistet hat.

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Bild S8/6

Die Fernsehtechnik hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt und das 16:9 Filmformat wird in Kürze ein Standard sein. Zur Darstellung aller einst aufgenommenen Bildinformationen ist es künftig deshalb nötig: 1. Entweder die Detailauflösung älterer Medien bei der Abtastung so anzupassen, dass eine Umwandlung im TV- Gerät in das 16:9 Format ein hohes Niveau erreicht, oder 2. Das Filmbild bei der Abtastung anamorph in einen künstlichen 16:9 Rahmen so anzupassen, dass keine Bildinformationen verloren gehen, jedoch auch die Bildästhetik nicht wesentlich darunter leidet.

Was passiert aber mit den vielen tausend Kilometern Archivfilmmaterial, das nicht rechtzeitig neu abgetastet wird, um es wieder ansehenswert zu machen ?

Der Amateurfilmer beansprucht glücklicher Weise wenig Platz mit seinen Filmen.  Neben vielen schönen Erinnerungen an vergangene Zeiten sind mit dem Schmalfilm auch beachtenswerte technische Leistungen der Ingenieure vor 30 bis 40 Jahren verbunden. Vielleicht gelingt es ja dem einen oder anderen Filmamateur, seine privaten Schätze so für Kinder und Enkelkinder und zur eigenen Freude selbst zu digitalisieren oder digitalisieren zu lassen, dass es Freude macht, die Ergebnisse immer wieder einmal anzuschauen oder vorzuführen!?